Katholische Pfarrei

St. Franziskus

Augsburg - Firnhaberau

Gedanken zur Predigt

Ein Blog unserer Geistlichen mit ihren Gedanken zur Predigt.

Ansprache vom 20.05.2023
Msgr. Anton Schmid

zum 7. Ostersonntag

Wenn Menschen niedergedrückt oder traurig sind, suchen sie oft Trost in materiellen Dingen wie essen oder trinken, Alkohol oder Sport, Vergnügungen oder Arbeit. Alles mag für sich gut sein, aber es reicht nicht, um Ausgeglichenheit und inneren Frieden wieder herzustellen. Besser wäre es sicherlich, wenn sie einen Menschen haben, der sie versteht und sie tröstet.

Auch die Jünger Jesu waren traurig und ohne Hoffnung, als Jesus in den Himmel aufgefahren ist und sie allein gelassen hat. Deshalb verspricht er ihnen einen Beistand, der sie trösten und immer bei ihnen bleiben wird: den Hl. Geist, der sie stärken und erleuchten wird. Der Hl. Geist ist Person wie der Vater und der Sohn. Er wird auch Tröster und Beistand genannt. So bitten wir in diesen Tagen vor Pfingsten mit der ganzen Kirche und mit Maria um diese göttliche Hilfe, die Kirche und Welt so dringend brauchen. Wir schauen auf zu Gott wie Kinder, die zu ihren Eltern aufschauen, wenn sie Hilfe brauchen. Jesus selbst hat doch gesagt: „Bittet, und ihr werdet empfangen.“ Oder: Wenn schon ihr euren Kindern gebt, was sie brauchen, um wie viel mehr wird euer himmlischer Vater denen geben, die ihn um etwas bitten.“ Er will seine Jünger nicht als Waisen zurücklassen, sondern ihnen einen Beistand senden, der immer bei ihnen bleiben wird.

Er selbst betet vor seinem Leiden zu seinem himmlischen Vater, wie wir im Evangelium gehört haben. Er betet für sich, dass Gott ihn stärke und ihm in der Auferstehung die Herrlichkeit gebe, die er seit  Ewigkeit bei ihm hatte. Er betet als Hoher Priester auch für alle Menschen, die in Not sind und nicht an Gott glauben. Er betet für alle Menschen, dass sie die Herrlichkeit Gottes erkennen und das ewige Leben haben. Er betet auch für seine Jünger, dass sie an seine Worte glauben und sich nicht von weltlichen Strömungen leiten lassen. Wir erkennen an seinem Gebet seine innere Gesinnung und sein inniges Vertrauen zu seinem Vater im Himmel.

Liebe Christen,

bei jeder hl. Messe ist Jesus der Hohe Priester, der seinen Leib und sein Blut dem Vater darbringt für das Heil der Menschen. Unsere Gebete verbindet er mit seinem Gebet und setzt sich für uns ein. Darum enden alle Gebete mit dem Schluss: Durch Christus, unseren Herrn. Amen

 

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