Katholische Pfarrei

St. Franziskus

Augsburg - Firnhaberau

Gedanken zur Predigt

Ein Blog unserer Geistlichen mit ihren Gedanken zur Predigt.

Ansprache vom 23.04.2023, 3. Sonntag nach Ostern
Msgr. Anton Schmid

Manche Nachrichten und Ereignisse in unserem Leben machen uns traurig und könnten uns den Lebensmut rauben. Es geht uns dann wie den Emmausjüngern im Evangelium, die traurig nach Hause gingen, als ihr Meister unschuldig getötet wurde. Auf dem Weg sprachen sie miteinander über alles, was sich in Jerusalem ereignet hatte. Auch wir brauchen Jemand, mit dem wir über alles reden können, was uns umtreibt oder traurig macht. Das erleichtert unsere Seele und kann uns neuen Mut schenken.

Da kam unerwartet ein dritter Wanderer hinzu und hörte ihre Klagen. Seine Antworten aus der Bibel erklärten das Schicksal dieses Jesus und gaben ihnen neue Hoffnung. Als sie dann in einer Herberge einkehrten und Mahl hielten, erkannten sie in diesem Fremden Jesus an der Art, wie er betete und ihnen das Brot brach. In jeder hl. Messe wird dieses Emmausereignis heilige Gegenwart, wenn wir Gottes Wort hören und er mit uns Mahl hält und uns das heilige Brot reicht. Er ist der Gleiche wie vor seinem Tod, aber in anderer Gestalt, nämlich in der heiligen Hostie. Er nährt uns nicht nur für kurze Zeit, sondern schenkt uns das ewige Leben.

Als der auferstandene Herr zeigte er sich auch seinen Jüngern am See von Genesareth, als sie wieder ihrer Arbeit nachgegangen waren. Sie hatten die ganze Nacht gefischt, aber nichts gefangen. Da rief ihnen ein fremder Mann am Ufer zu: „Werft das Netz auf der rechten Seite aus und ihr werdet etwas fangen!“ Sie machten einen reichen Fischfang und mussten noch andere Jünger zu Hilfe holen. Am Ufer hatte der Fremde schon ein Kohlenfeuer angezündet und darauf lagen Brote und Fische. Er lud sie ein mit den Worten: „Kommt her und esst!“ Da erkannten sie Jesus. Er nahm das Brot und gab es ihnen wie beim letzten Abendmahl. Diese Einladung gilt für alle Zeiten und alle Menschen, die an ihn glauben. Diese Speise nährt uns nicht nur für kurze Zeit, sondern schenkt uns ewiges Leben und eint uns mit Gott und untereinander.

Liebe Christen!

Seit seiner Auferstehung ist der Herr bei uns in anderer Gestalt, in Brot und Wein und auch in den Mitmenschen, die unsere Hilfe brauchen. Er ist unsichtbar bei uns, wenn wir uns zum Gottesdienst versammeln, denn „Wo zwei oder drei sich in meinem Namen versammeln, bin ich mitten unter ihnen..“ Amen

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